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Verleihung des Verdienstkreuzes Erster Klasse der Bundesrepublik Deutschland an Herrn Professor Hagen Fleischer

Im Beisein zahlreicher griechischer und deutscher Gäste erhielt Herr Professor Hagen Fleischer das Verdienstkreuz Erster Klasse der Bundesrepublik Deutschland, © Deutsche Botschaft Athen
Im Beisein zahlreicher griechischer und deutscher Gäste erhielt Herr Professor Hagen Fleischer das Verdienstkreuz Erster Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Im Rahmen einer Feierstunde und im Beisein zahlreicher griechischer und deutscher Gäste erhielt Herr Professor Hagen Fleischer am 15. September 2018 aus den Händen von Botschafter Jens Plötner das Verdienstkreuz Erster Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Professor Hagen Fleischer, geboren am 8. Januar 1944 in Wien, lebt seit 1977 in Griechenland und besitzt die deutsche und die griechische Staatsangehörigkeit.

Er hat an den Universitäten Kreta und Athen Geschichte gelehrt, sein Forschungsschwerpunkt galt und gilt der nationalsozialistischen Besatzungspolitik in Europa und den Folgen des Zweiten Weltkriegs. 1987/1988 war er der griechische Vertreter in der Internationalen Historikerkommission zur Waldheim-Affäre.
Botschafter Plötner: „Professor Hagen Fleischer hat sich besondere Verdienste um die akribische wissenschaftliche Erforschung der Geschichte der deutschen Besatzung in Griechenland erworben und damit die Grundlage für eine faktenbasierte Diskussion der Geschehnisse und ihrer Nachwirkungen geschaffen. In ihm würdigen wir einen Streiter gegen die Vereinnahmung und gefährliche Instrumentalisierung von Geschichtsschreibung und für die Überwindung von Stereotypen auf beiden Seiten.“
Auch in Deutschland haben seine Forschungen und Beratung die Tragweite und Nachwirkungen der deutschen Verbrechen in Griechenland einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht.
Heute setzten zahllose Nachwuchswissenschaftler, die bei Professor Fleischer studiert haben, seine Arbeit fort, unter anderem in dem großen gemeinsamen Zeitzeugenprojekt der Freien Universität Berlin und der Universität Athen, das aus Mitteln des Deutsch-Griechischen Zukunftsfonds im Auswärtigen Amt unterstützt wurde.