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Europäische Hilfsaktion: Erneut Flug mit Kindern aus Griechenland in Deutschland gelandet

Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, © Henning Schacht
Heute Vormittag sind 31 kranke Kinder mit ihren Kernfamilien (insgesamt 118 Personen) am Flughafen Hannover eingetroffen. Insgesamt wurden in diesem Jahr damit bereits 465 Personen, darunter 53 unbegleitete Minderjährige und 99 kranke Kinder, per Flugzeug von Griechenland nach Deutschland gebracht.
Bundesinnenminister Seehofer hatte nach Abstimmung innerhalb der Bundesregierung entschieden, 243 kranke Kinder einschließlich ihrer Kernfamilien aus Griechenland zu übernehmen. Die Übernahmen folgen dem Koalitionsbeschluss vom 8. März 2020 und sind Teil einer europäischen Hilfsaktion. Sie sollen in den nächsten Wochen abgeschlossen werden.
Die Verteilung erfolgt in neun Bundesländer (Bayern, Berlin, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen). Grundlage für die Verteilung ist ein gemeinsames Bund-LänderKonzept, das in Abstimmung mit allen Ländern entwickelt wurde. Dabei werden auch weitere Kriterien, etwa familiäre Bindungen und besondere medizinische Bedarfe, berücksichtigt.
Inzwischen haben sich elf EU-Mitgliedstaaten (Belgien, Bulgarien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Irland, Kroatien, Litauen, Luxemburg, Portugal, Slowenien) sowie Norwegen und Serbien zur Aufnahme von Minderjährigen aus Griechenland bereiterklärt. Neben Transfers nach Deutschland haben bereits Überstellungen nach Luxemburg, Irland, Portugal, Finnland, Belgien und Frankreich stattgefunden. Die Europäische Kommission koordiniert dieses Vorhaben unter Einbindung des Europäischen Unterstützungsbüros für Asylfragen (EASO), der Internationalen Organisation für Migration (IOM) und des UNFlüchtlingshilfswerks (UNHCR).