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Konstituierende Sitzung des Aufsichtsrats des Deutsch-Griechischen Jugendwerks: Ein Meilenstein in den bilateralen Beziehungen

Deutsch-Griechisches Jugendwerk - Ελληνογερμανικό Ίδρυμα Νεολαίας

Deutsch-Griechisches Jugendwerk - Ελληνογερμανικό Ίδρυμα Νεολαίας, © Jens Ahner

19.03.2021 - Pressemitteilung

Am 19. März fand die konstituierende Sitzung des Deutsch-Griechischen Jugendwerks (DGJW) in digitalem Format statt. Mit dieser Sitzung sind alle Voraussetzungen geschaffen, damit das DGJW am 1. April 2021 seine Arbeit aufnehmen kann.

Heute fand die konstituierende Sitzung des Deutsch-Griechischen Jugendwerks (DGJW) unter Vorsitz von Staatssekretärin Juliane Seifert, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, und dem Generalsekretär für Berufliche Bildung, berufliche Orientierung und lebenslanges Lernen, Dr. Georgios Voutsinos, in digitalem Format statt.

Mit der heutigen Sitzung sind alle Voraussetzungen geschaffen, dass das Deutsch-Griechische Jugendwerk am 1. April 2021 seine Arbeit aufnehmen und damit zahlreichen jungen Menschen aus Deutschland und Griechenland die Möglichkeit zu intensivem Austausch und gemeinsamen Projekten und Erfahrungen geben wird.

Das Deutsch-Griechische Jugendwerk geht auf eine Absichtserklärung beider Regierungen aus dem Jahr 2014 zurück. Es verfolgt das Ziel, die Beziehungen zwischen jungen Menschen in Deutschland und Griechenland zu intensivieren und das gegenseitige Verständnis zu vertiefen, zum Beispiel durch Austauschprojekte, Schülerbegegnungen oder gemeinsame Konferenzen.

Das deutsche Büro des Jugendwerks befindet sich in Leipzig und wurde im Oktober 2020 von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey zusammen mit dem Bürgermeister der Stadt Thessaloniki, Konstantinos Zervas, sowie Generalsekretär Dr. Georgios Voutsinos eröffnet. Die Büroeröffnung in Thessaloniki folgt in Kürze. Das Jugendwerk wird gemeinsam von Generalsekretär Gerasimos Bekas aus Deutschland und Generalsekretärin Maria N. Sarigiannidou aus Griechenland geleitet. In beiden Büros werden bilinguale Teams arbeiten.

Neben den Vorsitzenden nahmen an der heutigen Sitzung die beiden Generalsekretäre und jeweils sieben Aufsichtsratsmitglieder aus Deutschland und Griechenland teil, darunter Vertreter*innen von Ministerien und von Jugendorganisationen.

Das Deutsch-Griechische Jugendwerk wird 2021 von beiden Regierungen mit Mitteln in Höhe von insgesamt 2,5 Mio. Euro gefördert. Im ersten Jahr seiner Arbeitsaufnahme liegt der Fokus des DGJW auf dem Aufbau und der Funktionalität der Organisation. So müssen z.B. die technischen und rechtlichen Voraussetzungen für die Förderung von Projekten geschaffen werden.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Integration der bereits bestehenden Partnerschaften und Akteure im deutsch-griechischen Jugendaustausch in das neue Jugendwerk. Diese wurden im Rahmen des Aufbaus des DGJW durch ein eigens dafür aufgelegtes Sonderförderprogramm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gebildet und gefördert. Darüber hinaus werden sich die Generalsekretäre dafür einsetzen, dem Jugendwerk ein Gesicht und eine Identität in beiden Ländern zu geben, z.B. durch eine Präsenz in den sozialen Medien. Mittelfristig soll der Schwerpunkt des DGJW auf freiwilligen beruflichen Praktika, einem gemeinsamen Neustart im internationalen Jugendaustausch nach der Corona-Pandemie sowie auf Projekten liegen, die sich der Erinnerungen an die gemeinsame Geschichte beider Länder widmen.

Der deutsche Botschafter in Athen, Ernst Reichel, erklärte:

Das Deutsch-Griechische Jugendwerk ist ein wichtiger Meilenstein in den Beziehungen zwischen Deutschland und Griechenland und ein Paradebeispiel des europäischen Gedankens. Deutschland unterhält aktuell nur mit Frankreich und Polen ein ähnliches Projekt – dies illustriert die Bedeutung, die die Bundesregierung den Beziehungen zu Griechenland beimisst. Das Deutsch-Griechische Jugendwerk ist ein gemeinsames Zukunftsprojekt mit großem Potential, die Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern auf eine noch breitere Basis zu stellen und weiter zu vertiefen.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.agorayouth.com

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