Wie in jedem Jahr wurde am Volkstrauertag zum Gedenken an alle Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft und zum Ausdruck des Wunsches nach Frieden eine Gedenkfeier mit Kranzniederlegung auf dem Deutschen Soldatenfriedhof nördlich von Athen durchgeführt.

Anwesend waren neben dem Bürgermeister aus Dionysos auch Repräsentanten aus Albanien, Australien, Bulgarien, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada, Neuseeland, Österreich, Serbien, Spanien, Ungarn und den USA. Die Kränze wurden an der Gedenkmauer niedergelegt.

Die Gedenkfeier begann mit Gebeten. Die Predigten standen im Zeichen der Erinnerung an die Gefallenen, aber auch der Mahnung und des Wunsches nach Frieden.

Der Deutsche Botschafter Dr. Ernst Reichel unterstrich in seiner Rede die Bedeutung dieses Tages als Mahnung gegen Krieg sowie das Gedenken an die vielen Menschenleben, die die deutsche Besatzung in Griechenland gefordert hat. Leid und Unheil dürften sich nicht wiederholen oder relativiert werden. Das Geschehene könne nicht rückgängig gemacht und nicht ignoriert und umgedeutet werden. Der einzige Weg sei entschieden dafür einzutreten, dass Krieg und Diktatur keine Option für die Zukunft sind. Mit aller Kraft müsse im Inneren für Demokratie und Toleranz und im Äußeren für Verständigung und Versöhnung eingestanden werden. Griechen, Deutsche und viele andere stünden heute als Partner und Freunde zusammen und arbeiteten an einem friedlichen und solidarischen Europa. Botschafter Reichel hob hervor, es sei ein wertvolles Geschenk, dass uns die europäischen Nachbarn und ehemaligen Kriegsgegner die Hand der Versöhnung gereicht hätten.

Eine Militärkapelle der griechischen Streitkräfte sorgte für den würdigen musikalischen Rahmen der Veranstaltung.

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