Denken Sie an eine Einverständniserklärung!

Unternimmt ein Kind eine Auslandsreise ohne Begleitung durch die Eltern bzw. ein Elternteil, ist es empfehlenswert, dem Kind neben dem erforderlichen Ausweisdokument eine formlose Einverständniserklärung sowie insbesondere bei Namensabweichungen eine Kopie der Geburtsurkunde des Kindes und der Ausweisdatenseite der oder des Personensorgeberechtigten mitzugeben.

Was muss die Einverständniserklärung beinhalten und welche Formerfordernisse gibt es?

Aus der Einverständniserklärung sollte hervorgehen, dass die oder der Personensorgeberechtigte mit der Auslandsreise einverstanden sind. Dies erleichtert die Arbeit der Grenzpolizei hinsichtlich der Verhinderung einer möglichen Kindesentziehung oder eines unerlaubten Entfernens des Kindes aus dem Einflussbereich der oder des Erziehungsberechtigten.

Es wird folgender Inhalt der Bescheinigung empfohlen:

• Personalien zum Minderjährigen
• Personalien und Erreichbarkeit der oder des Personensorgeberechtigten
• Reiseroute
• Personalien evtl. volljähriger Begleitpersonen

Die Frage, ob die Unterschriften einer Einverständniserklärung beglaubigt werden sollten und ob eine Beglaubigung in Deutschland (durch eine Notarin oder einen Notar oder die Gemeinde- oder Stadtverwaltung) anerkannt wird, hängt vom Recht des Ziellandes ab. Bitte informieren Sie sich bei Reisen nach Griechenland dazu bei der zuständigen griechischen Auslandsvertretung in Deutschland.
Ggf. kann eine Übersetzung der gesamten Einverständniserklärung in die Landessprache (durch Übersetzerbüro), ggf. auch eine gerichtliche Sorgerechtsentscheidung mit Übersetzung, empfehlenswert sein.

Informationen der Bundespolizei und des ADAC

Informationen zum Reisen mit Kindern über deutsche Grenzen erteilt die Bundespolizei:

Bundespolizei-Reisen mit Kindern

Informationen zum Thema wie auch unverbindliche Muster zum Download für eine Reisevollmacht für Kinder bietet u.a. der ADAC e.V.:

ADAC-Reisevollmacht für Kinder